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Quo vadis Köln-Standard?

Nach dem Votum der Ratsmehrheit für den Änderungsantrag der Grünen steht fest, dass der Rat es für möglich hält, das ambitionierte Ziel der Baukostensenkung in Köln anders als in Hamburg auch ohne ein Veranstaltungs- und Stakeholdermanagement der externen Berater von PD erreichen zu können.
Diese Annahme verkennt die Komplexität des Prozesses und enthält indirekt den Vorwurf der Ratsmehrheit, die Verwaltung würde finanzielle Mittel zur Umsetzung des Prozesses unnötig zum Fenster hinauswerfen wollen.
Die Bau- und Immobilienwirtschaft hat den angedachten Prozess zum „Köln-Standard“ unter Einbindung neutraler, branchenerfahrener Berater als Chance begriffen. Aus Sicht der Wohnungsbau Initiative Köln braucht es den breiten und konsensorientierten Dialog von Verwaltung, Wohnungswirtschaft und Politik, um eine gemeinsame Haltung für die Rahmenbedingungen zum kostenreduzierten, bezahlbaren Wohnungsbau zu erwirken. Erst dann werden politisch tragfähige und beschlussfähige Ergebnisse erzielt werden können, die auch Wirkung zeigen. Der Verzicht auf die professionelle Regie externer Moderatoren birgt die Gefahr, dass sich die Fronten in Köln weiter verhärten. Dass es ohne externe Unterstützung nicht wirklich funktioniert, hat der Prozess rund um „Wohnungsbau stärken“ gezeigt.
Hier finden Sie die Beschlussvorlage des Rates und den Änderungsantrag von Bündnis90/Die Grünen.
Sandra Pohl - stock.adobe.com